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"Benjamin Hewat-Craw - Never Such Innocence English Song"

Komponist: Ralph Vaughan Williams, George Butterworth, Ivor Bertie Gurney

Interpret(en): Benjamin Hewat-Craw, Yuhao Guo

Aufnahme: 2021

Qualität: DDD

EAN: 4260052386101

Bestell-Nr.: ARS 38 610

Spieldauer: 61 : 11

Veröffentlicht: 01.05.2022


Alle drei Komponisten der CD-Einspielung „English Song: Never such innocence“ erlebten die Schrecken des Ersten Weltkriegs, das Sterben von Freunden und Kollegen. Das Bedauern über eine verlorene Unschuld widerspiegelt sich in ihren Liedern. Den 150. Geburtstag von Ralph Vaughan Williams haben Bariton Benjamin Hewat-Craw und Pianist Yuhao Guo zum Anlass genommen, Lieder von britischen Komponisten zwischen den Jahren 1904 und 1914 vorzustellen. Sowohl Ralph Vaughan Williams als auch die weniger bekannten Komponisten George Butterworth und Ivor Bertie Gurney kämpften im Ersten Weltkrieg. Heute aktueller denn je verknüpft die Einspielung drei verschiedene Komponistenbiografien, die für zwei von ihnen mit dem Einbruch des Weltkriegs ein abruptes Ende fanden. Butterworth fiel 1916 bei der Schlacht an der Somme. Gurney litt unter Kriegsneurosen nach seinem Militärdienst und verbrachte die letzten 15 Jahren seines Lebens in der Psychiatrie. Er starb 1937, vor 85 Jahren.

Die Einspielung könnte man als einen Blick auf die Periode des Fin de Siècle in Großbritannien sehen. Wie oft in der Kunst gab es auch da zwei Strömungen: eine zurückblickend in die Vergangenheit, eine andere mit dem Versuch neue, radikale Kunstformen zu schaffen. Die beiden Komponisten George Butterworth und Ivor Bertie Gurney spielen mit diesen zwei Strömungen und werden sowohl von der Vergangenheit als auch von der Zukunft inspiriert. Dennoch haben sie einen völlig unterschiedlichen Ansatz. Angesichts seines frühen Todes erscheinen Butterworths nuancenreiche Vertonungen der „Six Songs of a Shropshire Lad“ umso schmerzlich-melancholischer. Ivor Bertie Gurney komponierte mehr als 300 Lieder und ist nahezu in Vergessenheit geraten. Seine „Five Elizabethan Songs“ gibt es nur in wenigen Einspielungen. Sie überraschen mit einer erstaunlichen Leichtigkeit, die von Humor, Trostlosigkeit und Weltschmerz gleichermaßen durchwoben sind.

Ralph Vaughan Williams (1872–1958)
The House of Life
Poetry by Dante Gabriel Rossetti (1828–1882)
1. I Love-Sight I 5:43
2. II Silent Noon I 4:34
3. III Love’s Minstrels I 5:50
4. IV Heart’s Haven I 3:58
5. V Death in Love I 5:07
6. IV Love’s Last Gift I 5:04

George Butterworth (1885–1916)
Six Songs of a Shropshire Lad
Poetry by Alfred Edward Housman (1859–1936)
7. I Loveliest of trees I 3:00
8. II When I was one-and-twenty I 1:49
9. III Look not in my eyes I 2:16
10. IV Think no more, lad I 1:27
11. V The lads in their hundreds I 2:28
12. IV Is my team ploughing? I 3:53

Ivor Bertie Gurney (1890–1937)
Five Elizabethan Songs
13. I Orpheus (William Shakespeare 1564–1616) I 2:32
14. II Tears (Anon) I 4:19
15. III Under the greenwood tree (William Shakespeare) I 1:47
16. IV Sleep (John Fletcher 1579–1625) I 4:02
17. V Spring (Thomas Nash 1567–1601) I 3:00


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