[...] Wenige Jahre später machte sich Haydn aus freiem Willen auf den Weg nach London: Im Herbst 1790 war sein Dienstherr Fürst Nikolaus gestorben und dessen Nachfolger Fürst Paul Anton hatte umgehend sämtliche Musiker, Sänger und Schauspieler entlassen. Haydn indes blieb im Amt, wurde von jeglichen Pflichten freigestellt und erhielt eine stattliche Pension. Er war also ein freier Mann, als ihn im November der Geiger und Konzertunternehmer Johann Peter Salomon in Wien aufsuchte und sprach: „Ich bin Salomon aus London und komme, Sie abzuholen; morgen werden wir einen Akkord schließen.“ Gegen ein Honorar von 5000 Gulden willigte Haydn ein, für London mehrere neue Werke, darunter sechs neue Symphonien, zu komponieren und deren Aufführungen selbst zu dirigieren. Haydn sah der neuen Aufgabe mit großer Vorfreude entgegen, und als sein Freund Mozart ihn warnte: „Papa, Sie haben keine Erziehung für die große Welt gehabt und reden zu wenige Sprachen“, soll er geantwortet haben: „Meine Sprache verstehet man durch die ganze Welt“.
Mathieu Kuttler
Symphonie Nr. 96 D-Dur Hob. 1:96
1 Adagio - Allegro
2 Andante
3 Menuetto. Allegretto
4 Finale: Vivace assai
Symphonie Nr. 95 c-Moll Hob. 1:95
5 Allegro moderato
6 Andante
7 Menuetto
8 Finale. Vivace
Symphonie Nr. 93 D-Dur Hob. 1:93
9 Adagio - Allegro assai
10 Largo cantabile
11 Menuetto. Allegro
12 Finale. Presto ma non troppo
Bonus-CD
Erläuterungen
1 ... zur Symphonie Nr. 96 D-Dur – 1. Londoner Symphonie
2 Blick in Haydns Werkstatt
3 Ausgangspunkt Johann Sebastian Bach
4 2. Satz, mit fröhlichem Herzen komponiert
5 Menuetto, Visitenkarte aus Wien
6 ... zur Symphonie Nr. 95 c-Moll – 2. Londoner Symphonie
7 2. Satz, komponiert im Volkston
8 Menuetto, Cellokonzert als kammermusikalisches Intermezzo
9 Finale in hellem strahlenden C-Dur
10 ... zur Symphonie Nr. 93 D-Dur – 3. Londoner Symphonie
11 Haydns Tonsprachenmerkmale: Überraschung und Humor
12 Finale sprüht voller Witz und guter Laune
Cappella Coloniensis
Bruno Weil
ausgezeichnet mit:
5 Diapason
Echo - Deutscher Musikpreis Klassik 2010
Sinfonische Einspielung des Jahres -
(18. Jahrhundert)
Redaktion Klassik.com
Interpretation:

Klangqualität:

Repertoirewert:
Booklet:

Dr. Daniel Krause schrieb bei klassik.com am 14.06.2009 Folgendes über diese Cd:
"
Lehrreich bereichernd
Haydns sinfonisches Frühwerk ist heute so gut wie vergessen. Die späten Pariser und Londoner Sinfonien wiederum erfreuen sich höchster Wertschätzung, bei Musikern wie beim Publikum. Selbst Interpreten, die fürs 18. Jahrhundert wenig prädestiniert scheinen: Furtwängler, Celibidache, Bernstein, von Karajan, haben dem letzten Dutzend der Hundertschaft Haydnscher Sinfonien einige Aufmerksamkeit zugewandt – von den Vertretern historisch informierter Aufführungspraxis zu schweigen. Wer solcherlei Repertoire neu einspielt, muss gute Gründe haben, scheint doch alles längst gesagt.
Was nun die Haydn-Sinfonien Bruno Weils betrifft – bei Ars Produktion Schumacher sind Nr. 93 D-Dur, Nr. 95 c-moll, und Nr. 96 D-Dur, erschienen – kommt es nicht so sehr darauf an, ob sie ‚gut’ gelungen sind oder ‚schlecht’ – kein Zweifel: Ersteres trifft zu. Vielmehr ist zu fragen, ob sie Neues, Unerhörtes bieten können. Diese Frage ist, im Ganzen, eher zu verneinen. Cappella Coloniensis und Bruno Weil musizieren ganz und gar aus dem Geist der historischen Aufführungspraxis, wie er seit langem das Haydn-Bild prägt: Kaum zwei Dutzend Musiker garantieren unbedingte Transparenz. Die Instrumente: historisch, dunkel im Klang, ohne Glanz und Metall. Vibrato findet nicht statt. Als Grundtempo begegnet ein sinnvoll gestuftes Andante. Wenn Unterschiede zu anderen ‚Historisten’ festzustellen sind, dann in der vergleichsweise zurückhaltenden, wilde Gesten meidenden Phrasierung. Auch wird Legato nicht verschmäht. Im Ganzen ergibt sich ein angenehm kultivierter, gleichsam erwachsener Duktus, fern expressiven Exzessen, wie sie im jugendlichen Überschwang der Frühzeit ‚historisch informierten’ Musizieren verbreitet gewesen sein mögen.
Ars Produktion samt der Musiker mag sich der Schwierigkeit, substantiell Neues zu Haydn beizutragen, sehr wohl bewusst sein. Es passt ins Bild, dass die zweite CD Erläuterungen Bruno Weils zu Haydn enthält. Der Dirigent gibt in durchaus sympathischer, unaufdringlicher Weise den Publikums-, nicht nur: Orchester-Erzieher. Dieses Vorgehen ist nicht geradewegs neu, doch auf dem Plattenmarkt eine Seltenheit.
Es handelt sich um Livemitschnitte aus der Philharmonie Essen (‚Alfred Krupp Saal’). Die Tontechnik (SACD) ist ohne Fehl und Tadel. Dass, gemessen am kleinen Ensemble, vergleichsweise viel Hall zu Gehör kommt, wird man nicht bedauern, verstärkt er doch die Live-Anmutung. (Und gewährleistet klangliche Fülle trotz Vibratoverzichts und sparsamster Besetzung.) Das Booklet schließlich entspricht legitimen Erwartungen, was inhaltliche Substanz und Erscheinungsbild angeht. Alles in allem ist eine hochrespektable Produktion gelungen. Dass sie grundstürzende Einsichten nicht zu bieten vermag, taugt nicht als Einwand: Mit dieser Krux ist jede Haydn- Produktion geschlagen."
Er wird wieder ernst genommen
Markus Schwering schrieb im Kölner Stadtanzeiger am 27.05.2009 Folgendes über diese Cd:
"Zu Joseph Haydns 200. Todestag langt die Phono-Industrie kräftig zu
[...] Unter den Originalklang-Ensembles hat derzeit die Cappella Coloniensis unter Bruno Weil den späten Haydn auf der Agenda - das Label Ars Produktion dokumentiert ihre Essener Konzertreihe. Das ist eine hochrespektable Sache, die artikulatorische Durchformung der Violinstimmen etwa verrät intensive Befassung mit den Quellen. [...] Ein Plus der Einspielung: Auf der beiliegenden Erläuterungs-CD gibt der Klassik-gestählte Dirigent aufschlussreiche und ganz unakademische Einblicke in Haydns handwerkliche und geistige Komponierwelt. [...]"
Fanfare Magazine, Nov/Dec 2009
James H. North schrieb im Fanfare Magazine Folgendes über diese Cd:
"Cappella Coloniensis is a rather large period-instrument ensemble dating to 1954. Its strings are 8/8/3/4/4 (double basses), playing at a pitch close to that of modern ensembles. These are fine, friendly performances with plenty of guts; Weil has a lighter touch than Abbado or Bernstein, and his performances show more insight and feeling for Haydn than those by Hickox. That is not to say that they are superior to the others, however; each of those shows superior individual characteristics - Abbado’s, accuracy and bite; Bernstein’s, joyous freedom and imagination, Hickox’s and Chandos’s, vibrant sound - which are not matched here. But such strengths can also lead to, or at least are allied with, weaknesses: Abbado’s impatience and lack of wit, Bernstein’s exaggerations, and the paradoxical blandness that goes with Hickox’s gorgeous sound. I wouldn’t part with any of those recordings (well, each is unsuccessful with one or more symphonies), but I am equally happy listening to Weil’s Haydn, which might be considered a period-instrument version of Colin Davis’s, except that Davis’s Concertgebouw is an even finer orchestra. The playing here is excellent; it suffers only in comparison to the very best.
Every Haydn symphony has its unexpected moment, some particular, memorable twist. No. 93 has its flatulent bassoon joke in the Andante, the “Miracle” has its piquant high oboe that opens the Menuet’s Trio (to which the supposedly conservative Haitink added a trumpet on the repeat). The C-Minor Symphony has a lovely one: the entire Trio is a cello solo, rolling up and down the scale, accompanied by pizzicatos from the other strings; at one moment, the first violins offer a brief arco response. The effect has never been lovelier than on this disc, a deep, sturdy cello answered by the sweetest violins. The entire Symphony, one that is usually overshadowed by its mates, is wonderful here, its C-Major finale bursting with trumpets and drums. No. 93 is excellent except for a much-too-fast Largo cantabile - we need to be lulled, in order to be more surprised by the bassoon joke. The Menuetto is gorgeous, fast and bracing, and the five measures of flute chirping have seldom rung so true. I often wince at the thin, wiry tone of German oboes; Weil’s are round and full, colorful yet able to cut through the ensemble when needed.
The live recordings are good ones; instruments shine and balances are exemplary. Only the violins are a touch dull; a slight confusion in ff tutti could be the ensemble, the hall, or the recorded sound. SACD makes subtle changes: violins have greater sheen, but reverberation has grown, further confusing those tutti. Yet the acoustic is lighter, airier than on the CD. Surround sound, surprisingly, quells the excess reverberation without compromising anything else; it is definitely the way to hear these performances. The bonus CD has many minutes of music (from these recordings), as Weil explains his searches - beyond the score - for the essential Haydn; for example, a letter the composer wrote about the finale of Symphony No. 96. The talk is in German, so I relied on another’s language talents for enlightenment. I don’t hesitate to recommend this issue as a prime way to hear period-instrument “London” Symphonies, with or without surround sound."
Fono Forum, 09/2009
Musik

Klang
Attila Csampai schrieb im Fono Forum Folgendes über diese Cd:
"
Fröhliche Wissenschaft
Der heute 59jährige Bruno Weil hat schon in den 1990ern Massstäbe gesetzt bei der „historisierenden“ Wiederbelebung der Wiener Klassiker: Ich denke nur an seine Referenz-Produktionen der späten Messen Haydns und Schuberts mit dem Tölzer Knabenchor und der kanadischen „Tafelmusik“, oder an zahllose bewegende Konzerte beim „Klang und Raum“-Festival im schwäbischen Irsee.
Jetzt hat der vormalige Swarowsky-Schüler mit der von ihm seit 2003 künstlerisch betreuten „Cappella Coloniensis“ die ersten drei Londoner Symphonien Haydns in der korrekten Chronologie der Nummern 96-95-93 auf eine SACD gebannt und so dem bislang flauen Haydn-Jahr 2009 einige entscheidende neue Impulse gegeben: Die wichtigste Erfahrung ist, dass auch der reifere Weil keinerlei Abstriche macht an der Rigorosität seines radikalen Klassiker-Ansatzes, und dass er unbeirrt an der Klarheit, der impulsiven Frische und der Rasanz seiner früheren Haydn-Einspielungen festhält: Diese Konsequenz führt vor allem in den Mittelsätzen zu rekordverdächtigen Tempi und gewinnt (etwa in den zu schnell abschnurrenden Menuetten der Nummern 95 und 93) dann auch Züge einer Haydn-fremden Nervosität; diese Anflüge von Al-Fresco-Hektik werden mehr als ausgeglichen durch die wunderbar lebendig pulsierenden, polyphon dialogisierenden, experimentierfreudigen Ecksätze.
Interessant (und überzeugend) ist auch die „fundierte“ Bassgrundierung der 30köpfigen Kölner „Cappella“ mit vier Celli und vier Kontrabässen, die die Bodenständigkeit dieser hochentwickelten, geradezu wissenschaftlichen Musik unterstreicht und so auch im Orchesterklang den weltoffenen, aber verwurzelten Grundcharakter von Haydns Londoner Meisterwerken einfängt."
5 Diapason
In 5 Diapason erschien folgende Kriritk über diese Cd:
"Technik: 7,5/10
SACD Technik: 8,5/10
Bruno Weil hat, wie Minkowski (cf supra), eine Live Aufnahme aller Londoner Sinfonien in Angriff genommen. Symbolischer Wink: er hat wahrscheinlich eines der ersten Orchester ausgesucht, das sich in den 50er Jahren für die historische Aufführungspraxis interessiert hat, die Cappella Coloniensis. Das Ergebnis ist ziemlich bewundernswert. Weil, der u.a. mit wunderschönen Haydn CDs (Sinfonien der mittleren Periode und geistlicher Musik) den Höhepunkt des Labels Sony Vivarte geprägt hatte, hat das Handwerk nicht verlernt. Eine sorgfältig entfesselte Euphorie entfaltet sich in dieser munteren und jugendlichen Lesart, ausgeglichen in den langsamen Sätzen durch eine besonders prägnante Lyrik. Natürlich kann man aus diesen Stücken mehr heraus holen, ihre klassische Pracht (cf. Davis, Jochum) oder auch ihre zersauste Modernität (Harnoncourt) mehr betonen. Jedoch kann man dieser Aufnahme eine glühende Frische und eine Klarheit der akustischen Ebenen, unterstrichen durch die rechts-links Trennung der Violinen, nicht ab leugnen.
Der Kontrast zwischen dem ersten Adagio und Allegro der Sinfonie „The miracle“ (das Wunder) hat eine seltene Ausdruckskraft, die der von Hogwood gleicht. Die Sinfonie „Mit dem Paukenschlag“ ist genau so glanzvoll, und dessen Adagio ein richtiges cantabile - Streicher und Oboe wirken Wunder. Das Orchester ist im Übrigen tadellos (Konzertmeister kein Geringerer als Hiro Kurosaki), mit scharfen Kanten, durchsichtigen Holzbläsern und einer Energie, die mehr als einer Stelle Kraft verleiht. Nur die Menuette sind banaler, ohne jedoch aus dem Rahmen zu fallen. Wir sollten auf die Folge gespannt sein, auch wenn Minkowski es nicht leicht macht. Jedes Album enthält eine Bonus-CD, auf der Weil die Struktur der Werke anhand musikalischer Beispiele auf deutsch erklärt: bewundernswerte Maßnahme, von der andere Verlagshäuser sich inspirieren lassen sollten, ohne sie für deutsch sprechende Musikliebhaber, wie hier, zu reservieren."
Echo - Deutscher Musikpreis Klassik 2010
Bei echoklassik.de heißt es folgendermaßen über diese Cd:
"SINFONISCHE EINSPIELUNG DES JAHRES (Musik bis inkl. 18. Jahrhundert)
Die 1954 gegründete Cappella Coloniensis war das erste Orchester weltweit, das im Sinne der historischen Aufführungspraxis musizierte. Nach den Anfangsjahren, in denen es galt, Musikerinnen und Musiker zu finden, die sich mit der neuen Spielweise auseinandersetzten, ein entsprechendes Instrumentarium anzuschaffen, vor allem aber auch das Publikum an neue Klänge alter Musik zu gewöhnen, folgten in den 60er und 70er Jahren Konzerttourneen in alle Welt. In der UDSSR, im Nahen und Fernen Osten, in Japan wie in Europa und Nord- und Südamerika wurde die Cappella als Botschafterin Deutschlands begeistert aufgenommen und gefeiert. Von den bedeutenden Dirigenten, die im Laufe der 50 Jahre ihres Bestehens am Pult der Cappella Coloniensis standen, seien nur einige genannt: Ferdinand Leitner, William Christie, John Eliot Gardiner, John Rifkin und seit 1997 immer häufiger Bruno Weil. Mit ihm wurde die Cappella zweimal mit dem Echo-Klassik-Preis der Deutschen Schallplattenindustrie ausgezeichnet.
Es entstanden weithin beachtete CD-Aufnahmen der Weber-Opern „Der Freischütz” und „Abu Hassan” sowie der Oper „Endimione” von Johann Christian Bach. Weltweit Aufsehen erregte darüber hinaus die Uraufführung der Pariser Fassung von Richard Wagners "Der fliegende Holländer" im Juni 2004 in der Philharmonie in Essen und die Premiere des Opernfragments "Demofoonte" von Wolfgang Amadeus Mozart in der Tonhalle Düsseldorf im Mai 2007. Anlässlich des 30. Todestages von Maria Callas war die Cappella Coloniensis 2007 Gast des Athen Festivals und spielte im antiken Theater von Epidaurus Cherubinis „Medea" vor über 12.000 begeisterten Zuhörern. Seit der Spielzeit 2008/2009 verbindet eine auf fünf Jahre angelegte Residenz die Cappella Coloniensis mit der Philharmonie Essen. In der ersten Phase der Partnerschaft steht Joseph Haydn im Mittelpunkt.S Die Londoner Sinfonien sowie die Oratorien „Die Schöpfung" und „Die Jahreszeiten" kommen zur Aufführung und werden auf CD dokumentiert. Der Westdeutsche Rundfunk sendete am 31. Mai 2009 - zum 200. Todestag Joseph Haydns - den Konzert-Mitschnitt der „Schöpfung" mit der Cappella Coloniensis aus der Philharmonie Essen."
Class aktuell 2010/3
In Class aktuell heißt es zu dieser Cd:
"Echo Klassik - Gewinner 2010
Als Nikolaus Fürst Esterhazy (der Prachtliebende) im September 1790 starb, sah sich sein Sohn Anton gezwungen zu sparen. So wurde die Hofkapelle entlassen, der Kapellmeister ]oseph Haydn blieb zwar mit einer großzügigen Pension im Amt, hatte aber keine Dienstverpflichtung mehr. Der erste, der diese Gelegenheit nutzte, war ]ohan Peter Salomon, ein in Bonn geborener Geiger, der in London lebte und Abonnementkonzerte organisierte. Gegen ein Honorar von 5000 Gulden verpflichhtete er Haydn für London mehrere neue Werke, darunter sechs neue Symphonien, zu komponieren und deren Aufführungen selbst zu dirigieren. Eine Vereinbarung, die sich für Haydn und Salomon auszahlte und uns hörbar erfreut.
Denn Bruno Weil und die Cappella Coloniensis begeistern mit ihrer Aufnahme nicht nur durch packendes und intelligentes Spiel, sondern auch durch ein überzeugendes nicht alltägliches Konzept: Weil stellte bei den mitgeschnittenen Konzerten nämlich jedem Werk eine erläuternde Einführung voran, die ebenfalls aufgezeichnet wurde und hier die gelungene Interpretation sinnvoll ergänzt. Weils Erläuterungen erweisen sich für den interessierten Hörer als ebenso erhellend wie die strikt chronologische Anordnung der Werke innerhalb des Zyklus. Mit den Sinfonien 93 und 95 erklingen in der ersten Folge zwei Werke, die im Konzertsaal eher stiefmütterlich behandelt werden. Völlig zu Unrecht, wie uns Bruno Weil und die Capella Coloniensis beweisen."
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