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Constantin Trinks

Constantin Trinks ist heute einer der gefragtesten Dirigenten seiner Generation – vielseitig, kenntnisreich aus Erfahrung, tief verwurzelt in der deutschen Kapellmeistertradition. Entsprechend vielseitig ist sein Repertoire, welches gleichermaßen Sinfonik, Musiktheater, chorsinfonische sowie kammermusikalische Werke umfasst. Im internationalen Rampenlicht stehen seine Dirigate der deutschen Spätromantik (Wagner, R. Strauss, Bruckner, Mahler), doch zeigt vorliegender Konzertmitschnitt, dass auch Alte Musik und die Klassik – auf modernen Instrumenten, aber „historisch informiert“ – die musikalische Herkunft von Trinks definieren.

Mozart stand und steht in der Laufbahn des Dirigenten weit vorne: allein den ‘Don Giovanni‘ dirigierte Trinks in Tokyo, Hamburg, Berlin (Komische Oper), Saarbrücken und Klagenfurt; den ‘Figaro‘ in Dresden, Frankfurt, Karlsruhe und Darmstadt. Bereits in seiner Zeit als kommissarischer Generalmusikdirektor am Saarländischen Staatstheater (2006 bis 2009) war Mozart ihm ein wichtiger Schwerpunkt und selbstverständlicher Bestandteil des Repertoires. Es entwickelte sich ein „Trinks-Mozart-Stil“: transparent und natürlich atmend, mit sprechender Artikulation, ohne jedoch die besonders in Mozarts Spätwerk waltende Erhabenheit zu verleugnen.

Wichtige Anregungen zur historisch informierten Aufführungspraxis empfing Constantin Trinks als Student von Wolf-Dieter Hauschild an der Musikhochschule Karlsruhe, als Assistent von Thomas Hengelbrock bei den Schwetzinger Festspielen, von Andreas Spering bei den Händel-Festspielen Karlsruhe und von Frieder Bernius im Kammerchor Stuttgart. Nach beruflichen Stationen in Karlsruhe, Saarbrücken und Darmstadt, wo er von 2009 bis 2012 als Generalmusikdirektor tätig war, ist Constantin Trinks regelmäßig an allen wichtigen Häusern Europas zu Gast: an der Semperoper Dresden, der Bayerischen Staatsoper München, der Hamburgischen Staatsoper, der Opéra national de Paris, dem New National Theatre Tokyo, der Oper Frankfurt und dem Opernhaus Zürich, dem hr-Sinfonieorchester (mit welchem er ein reines Mozart-Programm mit Sinfonien und Konzert-Arien realisierte), der Deutschen Radiophilharmonie, dem Orchestre national Montpellier und dem Tokyo Philharmonic Orchestra.

Im Wagner-Jubiläumsjahr 2013 dirigiert Constantin Trinks Werke aus der frühen Schaffensperiode des Komponisten: ‘Der fliegende Holländer‘ in Dresden, ‘Tannhäuser‘ in Tokyo, Straßburg und Frankfurt sowie ‘Das Liebesverbot‘ im Rahmen der Bayreuther Festspiele.

Sein Debüt an der Wiener Staatsoper wird 2014 mit Mozarts ‘Zauberflöte‘ erfolgen.

(Foto: Irène Zandel)

 

 

 
 
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