Das exquisite Label für klassische Musik
Komponist: Saint-Saëns, Fauré, Glasunow, Schumann, Tschaikowsky
Interpret(en): David Stromberg, Philharmonisches Bläserquintett Hamburg
Aufnahme: 30.3.2015 & 18.6.2015
Qualität: DDD
EAN: 4260052385340
Bestell-Nr.: ARS 38 534
Spieldauer: 56:08
Veröffentlicht: 1.1.2016
Neues Hören abseits gewohnter Pfade
Bearbeitungen für Cello und Bläserquintett
„Noch bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein war es gängige Praxis, Solokonzerte in kammermusikalischer Besetzung aufzuführen. Vor allem für Klavierkonzerte gab es diverse Bearbeitungen, die auch heute noch bisweilen in Konzerten zu hören sind. Johann Nepomuk Hummel fertigte Bearbeitungen ausgewählter Klavierkonzerte Mozarts an, Franz Lachner und Carl Czerny bearbeiteten Klavierkonzerte von Beethoven. Frédéric Chopin selbst schuf für seine Klavierkonzerte Fassungen für Klavier und Streichquartett. Robert Schumann trug sich mit dem Gedanken, sein Cellokonzert in Kammermusikformation herauszubringen: Er schrieb am 15. November 1853 an seinen Verleger Breitkopf & Härtel, er wolle für sein Cellokonzert „ein Saitenquartettarrangement, in das die obligaten Blasinstrumentenstellen eingeschlossen würden“ ausarbeiten. Diesen Plan setzte Schumann jedoch wohl nicht um. Mit meinen Bearbeitungen knüpfe ich an diese Tradition kammermusikalischer Konzertfassungen an. Mein Anliegen ist es, kammermusikalische Interaktion zwischen den Spielern zu schaffen. Das motivische Material wird dazu auf die unterschiedlichen Stimmen verteilt. Enthält eine Melodie mehrere Motive, werden sie voneinander aufgespalten und dann von unterschiedlichen Instrumenten gespielt. Die Originalmelodie setzt sich dann in der Bearbeitung aus unterschiedlichen Klangfarben der Instrumente zusammen.
Meine Bearbeitungen gehen bewusst eigene Wege und setzen sich vom Original ab, denn ich verteile die musikalische Substanz ganz neu auf die Instrumente. Darüber hinaus habe ich musikalische Bezeichnungen, die Artikulationen, Phrasierungen und Vortragsangaben neu gesetzt. Für die Instrumentierung verwende ich das klassische Bläserquintett (Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott), weil der Klang des Ensembles zum Klang des Cello kontrastiert, und so der Solopart besonders gut wahrgenommen wird. Hinzu kommt, dass die Instrumente des Bläserquintetts jedes für sich einen spezifischen Klang besitzen und sich so eine große Klangvielfalt für das Arrangement bietet.“
Camille Saint-Saëns Romance op.36
Gabriel Fauré Après un rêve, op.7 Nr.1
Alexander Glasunow Chant du Ménestrel, op.71
Robert Schumann Er, der Herrlichste von allen, op.42
Peter Tschaikowsky Nocturne op.19 Nr.4
Rokoko-Variationen op.33
Robert Schumann Cellokonzert op.129