Das exquisite Label für klassische Musik
Komponist: Ignaz Joseph Pleyel
Interpret(en): Ignaz Pleyel Quintett
Aufnahme: 3.7.2012
Qualität: DDD
EAN: 4260052388273
Bestell-Nr.: ARS 38 827
Spieldauer: 50:01
Veröffentlicht: 1.11.2015
Streichquintett in Es-Dur, 1785, Ben 271, Ersteinspielung
1 Allegro spiritoso 8:31
2 Adagio 4:14
3 Rondo. Allegro 4:28
Streichquintett in g-Moll, 1785, Ben 272, Ersteinspielung
4 Moderato 9:41
5 Andante grazioso 2:25
6 Presto 4:22
Streichquintett in C-Dur, 1786, Ben 273, Ersteinspielung
7 Moderato 7:22
8 Adagio 2:36
9 Rondo 5:42
Ignaz Pleyel Quintett
Cornelia Löscher, Violine I – Wolfhart Schuster, Violine II
Johannes Flieder, Viola I – Anna Morgoulets, Viola II
Matthias Bartolomey, Violoncello
Ignaz Joseph Pleyel schrieb wunderbare Streichquintette. Leider hatten sie die Musikforschung bisher kaum beschäftigt – es gab nämlich bis vor kurzem weder einen Neudruck noch eine einzige gedruckte Partitur. Eine rühmliche Ausnahme ist die Internationale Ignaz Joseph Pleyel Gesellschaft (IPG), die im Rahmen der wissenschaftlichen Pleyel-Gesamtausgabe (PGA) sämtliche 17 Quintette, Ben 271 bis 287, ins Notenprogramm Sibelius setzte und somit Partitur und Stimmen für diese Werke schuf. Lediglich Cliff Eisen (Ben 277, mit mehreren störenden Druckfehlern) und Tilman Sieber (Ben 272) interessierten sich vor einiger Zeit für Pleyels Quintette und veröffentlichten insgesamt zwei Streichquintette unseres Meisters.
Pleyel repräsentiert mit dieser Gattung – die zwischen 1785 und 1790 gedruckt wurden – neben Hoffmeister, Krommer und Anton Wranitzky die Wiener Traditionslinie. Streichquintette waren jedenfalls nicht eines jeden Meisters Sache. Pleyels Lehrer Joseph Haydn mied diese Gattung gänzlich und soll zu verstehen gegeben haben, weshalb er nie Quintette komponiert hätte: „dass er immer an vier Stimmen genug gehabt und sich in den Quartettstil so hineingeschrieben habe, dass er die fünfte Stimme nicht finden könne“. Hier war nun der einstige Schüler dem Altmeister voraus.