Franz Schubert (1797-1828)
Klaviersonate Nr. 20 A-Dur D 959
1 Allegro
2 Andantino
3 Scherzo. Allegro vivace
4 Allegro
"Moments musicaux" D 780
5 1. C-Dur / C Major – Moderato
6 2. As-Dur / A flat Major – Andantino
7 3. f-moll / F minor – Allegro moderato
8 4. cis-moll / C sharp minor – Moderato
9 5. f-moll / F minor – Allegro vivace
10 6. As-Dur / A flat Major – Allegretto
Elena Margolina, Klavier
ausgezeichnet mit:
Supersonic pizzicato Award
der Fachzeitschrift "pizzicato"
Supersonic Award - pizzicato 2/2008
In pizzicato (GW) erschien Folgendes über diese Cd:
"
Höchstes Niveau
Fragen sollte man sich schon, wieso gerade Franz Schubert heute eine solche Aufmerksamkeit erhält. Schubert, ein Komponist für heute? Für diese aufgewühlte und zerrissene Welt? Zweifellos!
Und so erstaunt es denn nicht, dass es bald so viele Aufnahmen der hier vorliegenden Kompositionen wie Sand am Meer gibt. Es bedarf daher schon eines neuen Ansatzes, einer veränderten Auseinandersetzung oder einfach eines besonders feinsinnigen und feinfühligen Spiels, damit man wieder so richtig in sie hineinlauscht.
Das ist der Fall für diese neue CD der ukrainischen Pianistin Elena Margolina. Ihre Interpretationen sind im wahrsten Sinn des Wortes 'ergreifend'. Sie packen den Hörer, sie lassen ihn nicht mehr los. Das liegt wohl schon am ungemein feinen und feinfühligen Anschlag, der der Interpretin alle nur erdenklichen Schattierungen erlaubt: Man höre nur die Differenzierungen im abgrundtragischen Andantino, die sie dank ihres wundervollen Spiels erreicht. Hinzu kommt eine Sensibilität, die es ihr ermöglicht, den tiefen Gehalt der Musik herauszustellen. Dabei geht sie nicht auftrumpfend, sondern behutsam-besinnlich vor.
Und so werden auch die Moments musicaux weit mehr als das, was Schubert in seiner Bescheidenheit sich für sie ausgedacht hatte: Sie sind mehr als 'Momente', sie sind eine kleine Welt. Sie werden zutiefst berührende Stimmungsbilder auf höchstem Niveau, die das Innere des genialen Komponisten bloßlegen. Die Kunst der Pianistin gestattet ihr, alle Nuancen vom zartesten Pianissimo bis zum eindringlichsten Forte zu gestalten und damit dem Emotionalen seinen Stellenwert in dieser wunderbaren Musik zu geben. Ein weiterer Pluspunkt ist die Aufnahmetechnik, die auf Unaufdringlichkeit, aber dafür umso mehr Transparenz setzt. Man kann Elena Margolina und ihren Produzenten daher nur dankbar sein und sich wünschen, dass sie ihre Suche nach Schubert weiterführen."
General-Anzeiger (Bonn), 31.01.2008
Jürgen Gahre schrieb im General-Anzeiger (Bonn) über diese Cd:
"Magische Momente
Franz Schuberts vorletzte, in seinem Todesjahr 1828 komponierte Klaviersonate in A-Dur hat wunderbar lyrische, ja magische Momente. Die polnische Pianistin Elena Margolina kostet diese in ihrer neuen, bei ARS erschienenen Einspielung mit feinem Gespür für Nuancen und Übergänge aus, ohne der Versuchung zu erliegen, Todesahnungen hineinzugeheimnissen. Der Liedkomponist Schubert, der "Wanderer" mit seinen schlichten, herzbewegenden Melodien kommt bei ihr voll zur Geltung. Den unterschiedlichen Stimmungen der sechs "Moments musicaux" wird sie mit ihrem profilscharfen Spiel stets gerecht."
Piano News, Januar/Februar 1-2008
Isabel Fedrizzi schrieb in Piano News Folgendes über diese Cd:
"Die drei späten Klaviersonaten aus Schuberts letztem Lebensjahr zeigen seine Meisterschaft auf ihrem Höhepunkt. Ihre höchst persönlichen Ausdrucksformen stellen eine Herausforderung für den Interpreten dar. In der großen A-Dur-Sonate klingt Beethoven an, doch die hervorragende Pianistin Elena Margolina gemahnt den Hörer mit ihrer detailgenauen Interpretation daran, dass ihre emotionale Reichweite eine vollkommen andere ist (und die Proportionen!): Ihre Tiefgründigkeit fesselt und trifft ins Herz. Dem Mammutwerk von fast 45 Minuten stellt sie die sechs Miniaturen der Moments musicaux D 780 zur Seite: Deren kleine Formen gestaltet sie ebenso exakt wie lebendig und gefühlvoll - einzig das Allegretto As-Dur gerät im Ausdruck etwas flüchtig. Aber: Ein Gewinn fürs Schubertrepertoire."
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