Danae Dörken

„Eine Poetin am Konzertflügel“ – so nannte „Die Welt“ Danae Dörken schon in jungen Jahren. In Wuppertal im August 1991 geboren, wuchs Danae Dörken in einer deutsch-griechischen Nichtmusikerfamilie auf. Als sie mit vier Jahren auf einem Kindergeburts- tag das erste Mal ein Mädchen auf einem Klavier spielen hören hat, war es ihr größter Wunsch, selbst dieses Instrument zu erlernen. Mit fünf Jahren begann sie mit dem Klavierunterricht bei Marina Kheifets und gewann bereits nach einem halben Jahr ihren ersten Wettbewerb.

Im März 1999 lernte sie vor einem Konzert in der Tonhalle in Düsseldorf den berühmten Geiger und Dirigenten Yehudi Menuhin kennen, wohnte einer Orchesterprobe mit ihm bei und durfte ihm vorspielen. Menuhin war so begeistert von der jungen Pianistin, dass er sie persönlich fördern wollte. Sie war zu diesem Zeitpunkt zwar noch sehr jung, doch schon damals fasziniert von der Musik und ihrem Ausdrucksgehalt. Leider verstarb Yehudi Menuhin wenige Tage später überraschend in Berlin.

Ende 2002 nahm Danae Dörken an einem Meisterkurs beim renommierten Klavierpädagogen Karl-Heinz Kämmerling teil, der sie gleich danach einlud, in seine Klasse einzutreten und sie seitdem bis zu seinem Tod im Jahr 2012 unterrichtete. Ihre Ausbildung setzt sie seit 2012 beim Ausnahmepianisten Lars Vogt fort.

Sie gewann bereits zahlreiche Preise in nationalen und internationalen Wettbewerben. Beim ersten „International Competition for Young Musicians“ in Enschede, Niederlande, wurde eigens für ihre herausragenden Leistungen als jüngste Teilnehmerin des Wettbewerbs der „Prix Unique“ eingeführt, der seitdem jedes Jahr vergeben wird.

Musikkritiker beschreiben Danae Dörkens Spiel als eines „von außerordentlicher  dynamischer Vielschichtigkeit. Es besitzt eindrucksvolle artikulatorische Kraft und kennt auch im Langsamen und Leisen keinen Stillstand. Immer ist Spannung da, immer pulsiert es, immer geschieht etwas.“

Danae Dörkens rege Konzerttätigkeit hat sie bereits in die meisten europäischen Länder, China und die USA geführt. Sie ist gern gesehener Gast bei bedeutenden Festivals (Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Kissinger Sommer, Schwetzinger Festspiele) und ist mit bekannten Orchestern aufgetreten (u.a. Camerata Bern, Düssel-dorfer Symphoniker, Amadeus Chamber Orchestra of Polish Radio). Die Pianistin engagiert sich zusätzlich stark für Jugendprojekte, wie „Rhapsody in school“.