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Roberto Paternostro

Der Wiener Dirigent studierte an der Hochschule für Musik in Wien bei Hans Swarowsky, in Hamburg bei György Ligeti und Christoph von Dohnanyi. Von 1978 bis 1984 war Roberto Paternostro Assistent von Herbert von Karajan.

Auftritte führten ihn an die Bayerische Staatsoper München (Macbeth, Eugen Onegin), Deutsche Staatsoper Berlin (Falstaff), Semperoper Dresden (La Boheme), Teatro La Fenice Venedig, Teatro Liceu Barcelona, Volksoper Wien, an die Opernhäuser von Madrid, Genua, Parma, Teatro San Carlo Neapel, Sevilla, Budapest etc. Von 1991 bis 2000 war Roberto Paternostro Generalmusikdirektor der Württembergischen Philharmonie, von 1997 bis 2007 Generalmusikdirektor des Staatstheaters Kassel, wo er vielbeachtete Neuproduktionen von Werken von Richard Wagner (Tristan, Ring des Nibelungen, Parsifal, Tannhäuser, Lohengrin), Verdi (Otello, Macbeth, Simone Boccanegra, Traviata, Don Carlos, Rigoletto, Il Trovatore, Maskenball), Puccini und Richard Strauss (Elektra, Rosenkavalier, Ariadne) leitete.

Im symphonischen Bereich: Dirigate und Aufnahmen mit dem HR-Symphonie-orchester Frankfurt, WDR-Symphonieorchester Köln, Münchner Philharmoniker, SWR- Symphonieorchester Stuttgart, NHK-Symphonieorchester Tokyo, Tokyo Philharmonic Orchestra, NDR Philharmonie Hannover, MDR-Symphonieorchester Leipzig, Konzerthausorchester Berlin, Wiener Symphoniker, Israel Chamber Orchestra, Brucknerorchester Linz, DSO Berlin, Jerusalem Symphony Orchestra, Opera Canada Symphony. Konzerte bei zahlreichen Festivals wie Brucknerfest Linz (Götterdämmerung), Mahlerwochen Toblach (Mahler 2., 4., 9. Symphonie) und Euro Classic Berlin.

CD-Einspielungen liegen von Wagners „Ring“, Verdis „La Traviata“ und „Simone Boccanegra“ vor, weiters die Gesamtaufnahme der Symphonien Anton Bruckners sowie Bruckners Messen in d-moll und f-moll und Gustav Mahlers Symphonien 4 und 9. In einer Arte/ZDF-Koproduktion wurde eine zwölfteilige Sendung mit Montserrat Caballé aufgenommen, sein Dirigat des Klassik Echo wurde live im ZDF übertragen. Zuletzt erschienen die Gesamteinspielung von Mozarts „Freimaurermusiken" mit dem Spohr Kammerorchester Kassel, Szenen und Arien von Wagner, Richard Strauss und Beethoven mit der Württembergischen Philharmonie sowie eine der ersten Einspielungen von Hans Gáls Violinkonzert op. 39 mit dem Israel Chamber Orchestra.

Seit 2009 ist Roberto Paternostro künstlerischer Leiter des Israel Chamber Orchestra. In der Saison 2010/11 führten erste gemeinsame Gastspiele nach Österreich (Haydnfestival Eisenstadt, Brucknerfest Linz, CD-Aufnahmen in Wien), Deutschland (Liederhalle Stuttgart, Philharmonie Köln) sowie im Juli 2011 erstmals mit einem Werk von Richard Wagner nach Bayreuth und Italien.

In der Saison 2010/11 sind Paternostros erfolgreiche Debuts in Cincinnati und an der Staatsoper Prag (Saisoneröffnung im Rahmen des Verdifestivals mit „Aida“) hervorzuheben sowie die Wiederaufnahme von „Carmen“ an der Volksoper Wien und im Mahlerjahr 2011 Mahlers 3. Symphonie in Budapest. Im Oktober 2011 kehrte Paternostro zurück nach Toronto mit einem zeitgenössischen Oratorium, im Dezember 2011 leitete er die Premiere von „Rigoletto" am Teatro Massimo Bellini in Catania und die Wiederaufnahme von "Hänsel und Gretel" in Wien.

Zu den Engagements der Saison 2012/13 zählen u.a. die Saisoneröffnung der Akademiekonzerte Mannheim (Beethoven „Pastorale", Richard Strauss „Don Quixote"), Konzerte in Mailand (Strauss Violinkonzert, Beethoven „Pastorale"), Budapest (Franck Symphonie d-moll), Haydns „Schöpfung" zur Saisoneröffnung und CD-Aufnahmen in Tel Aviv, die Wiederaufnahme von Puccinis „Il Tabarro / Gianni Schicchi" in Wien und die Premiere von Richard Strauss "Salome" an der Palm Beach Opera. Erstmals in Israel: Roberto Paternostro leitet einen Dirigentenworkshop in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat und dem Goethe Institut. Im Oktober 2013 folgt sein Debut im Theater an der Wien.

(Foto: Moritz Schell)


 

 

 
 
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