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"2 Pianos 8 Hands"

Komponist: Cornelius Gurlitt, Géza Horváth, Bedřich Smetana, Percy Aldridge Grainger, Stefan Ikonomov, Mack Wilberg, William Gillock, Kevin R. Olson, Berndt Haensel

Interpret(en): Baynov-Piano-Ensemble, Tomislav Baynov, Zuzana Suchanová, Luigi Caselli,

Aufnahme: August 2002

Qualität: DDD

EAN: 4260052384480

Bestell-Nr.: ARS 38 448

Spieldauer: 65:35

Veröffentlicht: 01.08.2007


Originalwerke für 2 Klaviere zu 8 Händen

8 Hände an 2 Klavieren – das stellt jeden Komponisten vor ungewöhnliche Aufgaben. Soll der vierhändige Klaviersatz als Vorbild gelten, wo die Partien von Bass, Tenor, Alt und Sopran von links nach rechts auf zwei Pianisten aufgeteilt werden? Das birgt bei 2 Klavieren die Gefahr häufiger Verdopplungen über mehrere Oktaven. Oder sollen Grundsätze des konzertant-virtuosen Spiels von zwei Pianisten an 2 Klavieren auch auf vier Pianisten angewendet werden? Dann müssten sich zwei Spieler wegen ihres auf eine halbe Klaviatur eingegrenzten Spielraums oft behindern. Oder sind neue Spielverteilungen gefragt, die sowohl orchestrale Effekte als auch kammermusikalische Transparenz ermöglichen? Diese Probleme des achthändigen Klavierspiels hat jeder der neun Komponisten, die das Baynov-Ensemble auf der CD versammelt, auf eigene Weise gelöst. Vergleicht man deren Lebensdaten, so fällt auf, dass nur Smetana und Gurlitt im 19. Jahrhundert lebten, die anderen Tonsetzer wirkten im 20. Jahrhundert oder komponieren noch gegenwärtig. Bei vier Kompositionen handelt es sich um Ersteinspielungen. Musik für 2 Klaviere zu 8 Händen bedeutet also eine neue Form des Ensemblespiels. Die Folge auf dem Tonträger entspricht in etwa der zeitlichen Entstehung der Stücke. [...]
Prof. Dr. Hans-Walter Berg


Cornelius Gurlitt (1820-1901)
1  *    Jagd-Ouverture op. 191

Géza Horváth (1868-1925)
Petite Suite hongroise op. 68
2  *    Allegro agitato
3  *    Andante doloroso
4  *    Rondino. Allegro con fuoco

Bedřich Smetana (1824-1884)
Sonate in einem Satz (1849)
5    Allegro energico

Percy Aldridge Grainger (1882-1961)
6    Country Gardens

Stefan Ikonomov (1937-1994)
Sonate
7  *    Toccata. Adirato
8  *    Intermedia. Larghetto
9  *    Fuga. Espressivo con moto

Mack Wilberg (*1955)
10    Fantasy on Themes from Bizet’s Carmen

William Gillock (1917-1993)
11    Champagne Toccata

Kevin R. Olson (*1971)
12    A Scott Joplin Rag Rhapsody

Berndt Haensel (*1956)
13  *    Scarecrow (2002)


* first recording


Baynov-Piano-Ensemble:
Tomislav Baynov
Zuzana Suchanová
Luigi Caselli Swetlana Möck
Heinrich Beise

Diese Aufnahme wurde im August 2002 im Baynov-Piano-Ensemble-Studio in Denkingen auf zwei Bösendorfer Semi-Konzert-Flügeln verwirklicht. 

Tipps

Rezensionen
Piano News, Januar/Februar 1-2008
Isabel Fedrizzi schrieb in Piano News Folgendes über diese Cd:
"Ein spannendes Potpourri verschiedenster Originalkompositionen für 8 Hände an zwei Klavieren hat das 5-köpfige Ensemble um den Pianisten Tomislav Baynov zusammengemischt. 1989 gegründet, widmet sich die flexible Formation aus Pianisten unterschiedlicher Herkunft selten gespielten Werken für zwei bis acht Klaviere zu sechs bis 32 Händen. Aus dem Pool ihres Repertoires, das vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik reicht, erklingen hier nur zwei Werke des 19. Jahrhunderts - die brav-klassische Jagd-Ouverture des unbekannten Cornelius Gurlitt und Smetanas "Sonate in einem Satz". Gurlitts Werk ist eine Ersteinspielung, ebenso wie Stefan Ikonomovs energische "Sonate" und das in der Rockmusik verhaftete motorisch-drängende "Scarecrow" von Berndt Haensel. Die Palette der sieben anderen Werke aus dem 20. Jahrhundert reicht von Percy Graingers reklamegewohntem "Country Gardens" über Mack Wilbergs Fantasie über das "Carmen"-Thema bis zu einem raffinierten Arrangement der berühmten Joplin-Ragtimes "Entertainer" und "Maple Leaf Rag" von Kevin R. Olson. Mit reichlich Spielwitz, Temperament und hörbarem Spaß an der Sache gehen die Musiker an den bunten musikalischen Streifzug. Die Romantik nehmen sie dabei genauso ernst, wie sie die "Carmen"-Rhapsodie oder den Entertainer mit einem Augenzwinkern präsentieren - ohne die "leichte Muse" oberflächlich zu servieren. An Virtuosität mangelt es weder den Stücken noch der Interpretation - ein flottes Hörvergnügen!"
 
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