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"Ignaz Joseph Pleyel (1757-1831)"

Komponist: Ignaz Joseph Pleyel

Interpret(en): Adolf Ehrentraud, Duo-Giocoso, Philharmonie Györ, Paul Weigold, Liisa Weigold, Ana Durlovski, Evgenia Grekova, Ignaz Ple...

Aufnahme: 8. Mai 2007

Qualität: DDD

EAN: 4260052389072

Bestell-Nr.: ARS 38 907

ISBN: 3-937925-07-4

Spieldauer: 78:24

Veröffentlicht: 18.06.2007


Ignaz Joseph Pleyel: Weltbürger aus Niederösterreich
Ignaz Pleyel war ein hochtalentierter Komponist – zudem Verleger und Klavierbauer – der zweiten Hälfte des 18. und des angehenden 19. Jahrhunderts. Er wurde am 18. Juni 1757 in Ruppersthal geboren und war somit ein Kind der mariatheresianisch-josephinisch-leopoldinischen Geschichtsepoche mit all ihren politischen Verwicklungen, ein echter Zeitgenosse von Christoph Willibald Gluck (1714–1787), Joseph Haydn (1732–1809) und Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791). Seine vielfältigen Kompositionen, vor allem auf kammermusikalischem Gebiet, zeichnen sich durch Charme, liebenswürdige musikalische Noblesse und Reichtum an thematischem Erfindungsgeist aus. Pleyels vollendete Geschicklichkeit als Komponist brachte ihm schließlich internationale Anerkennung.
Mozarts Brief vom 24.4.1784 an seinen Vater Leopold ist wohl nichts hinzuzufügen:
„Dann sind dermalen Quartetten heraus von einem gewissen Pleyel; dieser ist ein Scolar von Joseph Haydn. Wenn sie selbige noch nicht kennen, dann suchen Sie sie zu bekommen; es ist der Mühe werth. Sie sind sehr gut geschrieben und sehr angenehm. Er wird seinen Meister gleich heraus hören. Gut und glücklich für die Musik, wenn Pleyel seiner Zeit imstande ist, uns Haydn zu remplacieren.”
Pleyel widmete diese, seine Streichquartette Opus 2 (Ben 307–312) von 1784, seinem Lehrer Haydn als Zeichen der ewigen Dankbarkeit mit folgenden Worten: „Sei quartetti composti e dedicati al celeberrimo e stimatissimo fu suo Maestro il signor Gius. Haydn in segno di perpetua gratitudine.”
Pleyels Musik erfreute zu Lebzeiten das Publikum von St. Petersburg bis New York. Es gab damals keinen Musiker, der sich nicht an seinem Werk inspiriert gefühlt hätte; es gab kein Land, wo seine Kompositionen nicht bekannt gewesen wären und es gab keinen Verleger, dessen Reichtum Pleyel nicht bewirkt hätte.


Ignaz Joseph Pleyel  (1757-1831)

1    Kindheit in Ruppersthal
      Sonata VI in G-Dur, 1. Satz: Allegro, Ben 5919 (1792) (aus Ben 332, 1786)
      Sonatina I in C-Dur, Romance, Ben 584 (1798)
      Sonata VI in G-Dur, Adagio espressivo, Ben 5919 (aus Ben 332, 1786)

2    Studium bei Johann Baptist Wanhal und Franz Joseph Haydn
      Sonata VI in G-Dur, Adagio espressivo, Ben 5919 (Ben 332, 1786)
      Violakonzert in D-Dur, Adagio poco Andante, Ben 105 (1790)
      Violakonzert in D-Dur, Allegro moderato, Ben 105 (1790)

3    Erstes Bühnenwerk: "Die Fee Urgele" oder "Was den Damen so gefällt"
      Aus der Oper "Die Fee Urgele“ oder "Was den Damen so gefällt“, Ben 701 (1776)
      Ouvertüre
      Arie der Marton aus dem 1. Akt  "Ach große Monarchin"

4    Kapellmeister in Pressburg
      Oktett (Parthia) für 2 Oboen, 2 Klarinetten, zwei Hörner und 2 Fagotte in B-Dur,
      Presto (Urfassung des Finales des Quartetts Opus 2 Nr. 6, Ben 312)
     
5    Einfluss von der italienischen Oper
      Auftrittsarie der Ifigenia aus der Oper "Ifigenia in Aulide", Ben 703 (1785)

6    Die Quartette entstehen 
      Streichquartett in C-Dur Opus 2 Nr. 2, Adagio cantabile, Ben 307 (1784)

7    Bildungsreisen nach Italien
      Ouvertüre (Sinfonia) aus der Oper "Ifigenia in Aulide", Ben 703 (1785)
     
8    Brief aus Italien
      Streichsextett in Es-Dur für 2 Violinen, 2 Violen, Violoncello und Kontrabass,
      Allegro, Ben 261 (1791)
       
9    Berufung nach Straßburg
      Streichsextett in Es-Dur für 2 Violinen, 2 Violen, Violoncello und Kontrabass,
      Allegro, Ben 261 (1791)
       
10  Einladung aus London
     Sinfonie in F-Dur, Menuetto: Allegretto.Trio, Ben 136 (1786)
      
11  Wolfgang Amadé Mozart ist tot
     Sinfonie in F-Dur, Andante grazioso con sordini, Ben 136 (1786)

12  Ein musikalischer Wettkampf in London
     Sinfonie in F-Dur, Andante grazioso con sordini, Ben 136 (1786)
     Sinfonie in F-Dur, Rondo, Ben 136 (1786)

13  Pleyel im Zwiespalt zwischen zwei politischen Fronten
     Sinfonie in B-Dur, Rondo. Allegro, Ben 150 (1799)
       
14  Pleyel wird Verleger in Paris
     Klaviertrio in G-Dur, Allegro, Opus 14 Nr. 2, Ben 432 (1788)
       
15  Besuch in seiner alten Heimat
     Konzertante für neun Stimmen, Thema con Variazioni: Andante grazioso, Nen 11 (1786)
      
16  Pleyel gründet die Klaviermanufaktur "La Maison Pleyel" in Paris
     Sonate in Es-Dur fürs Klavier, Allegro moderato, Ben 613 (1798)
     
17  Lebensabend auf seinem Landgut in der Nähe von Paris
     Sinfonie in F-Dur, Menuetto: Allegretto.Trio, Ben 136 (1786)
   
18  Tod und letzte Ruhestätte
     Sonatina I in C-Dur, Romance, Ben 584 (1798)
      
19  "Ein sehr schönes Rondo", lobt Haydn
      Rondo (Schlussarie) der Ifigenia aus der Oper "Ifigenia in Aulide", Ben 703 (1785)
     

Ausführende:

Adolf Ehrentraud, Autor & Sprecher

Ben 5919, 584   
Duo-Giocoso :
Susanna Koller, Klavier
Alexander Burggasser, Violine

Ben 105, 136, 150, 701, 703
Philharmonie Györ
Paul Weigold, Dirigent

Ben 105
Liisa Weigold, Viola

Ben 703, Arien der Ifigenia
Evgenia Grekova, Sopran

Ben 701, Arie der Marton
Ana Durlovski, Sopran

Ben 307
Janacek Quartetto, Brno:
Milos Vacek, 1. Violine
Viteslav Zavadilik,  2. Violine
Ladislav Kyselák, Viola
Bretislav Vybiral, Violoncello

Ben 432, KV 301
Petit Trianon:
Dorothea Seel, Flöte
Isolde Hayer, Violoncello
Florian Birsak, Hammerklavier

Ben 261
Mitglieder der Wiener Symphoniker:
Jacqueline Roscheck-Morard, 1. Violine
Céline Roscheck, 2. Violine
Ulrich Schönauer, Viola
Werner Frank, Viola
Györg Bognar, Violoncello
Christian Roscheck, Kontrabass

Ben 613, 1798
Wolfgang Brunner, Leiter Salzburger Hofmusik 

Ben 312
Ignaz Pleyel Harmonie der IPG:
Andreas Nell / Gertraud Hlavka, Oboe
Harald Schlosser / Yuki Gokan, Klarinette
Hermann Ebner / Andreas Lindner, Horn
Klaus Hubmann / Petra Braun, Fagott

 

Tipps

Rezensionen
Fono Forum 11/07
im Fono Forum erschien Folgendes über diese Cd:
"Geliebt und dann vergessen? Zu Ignaz Joseph Pleyels 250. Geburtstag bemüht sich die Musikwelt, Vergangenes oder gar Versäumtes aufzuarbeiten. Um Pleyels Wiederbelebung voranzutreiben, gibt es sicher keinen Besseren als Adolf Ehrentraud, Museumsdirektor, Präsident und Gründer der Pleyel-Gesellschaft. Ehrentraud tritt nun als Autor und Sprecher einer CD in Erscheinung. In 19 Kapiteln wird Pleyels Leben ausgebreitet - mit allen wichtigen Eckpunkten und amüsanten Details am Rande. Ehrentraud schöpft aus einem großen Wissensfundus, den er anschaulich, aber nicht überladen ausbreitet. [...]"
 
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