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"Richard Wagner: Götterdämmerung"

Komponist: Richard Wagner

Interpret(en): Renée Morloc, Susan Owen, Bodo Brinkmann, Christian Franz, Manfred Volz, Orchester des Staatstheaters Kassel, Roberto Pa...

Aufnahme: Juni/Juli 1999

Qualität: DDD

EAN: 4011407973817

Bestell-Nr.: FCD 368 381-84

Spieldauer: 4:24:52

Veröffentlicht: 25.06.2001


Richard Wagner (1813 - 1883)

Der Ring des Nibelungen
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend
Götterdämmerung - dritter Tag

Siegfried - Christian Franz
Brünnhilde - Susan Owen
Waltraute - Renée Morloc
Alberich - Klaus Wallprecht
Hagen - Manfred Volz
Gunther - Bodo Brinkmann
Gutrune - Gertrud Ottenthal
Erste Norn - Joke Kramer
Zweite Norn - Nidia Palacios
Dritte Norn - Gertrud Ottenthal
Woglinde - Marisca Mulder
Wellgunde - Petra Schmidt
Flosshilde - Gundula Schneider

Chor & Orchester des Staatstheaters Kassel
Roberto Paternostro, Dirigent

 

Metallskulptur von STAHLART, DüsseldorfMetallskulptur als CD-Ständer

Unikate aus verschiedenen Materialien erhältlich bei
STAHLART in Düsseldorf
www.stahlart-design.de 

 

 

Tipps

Rezensionen
www.klassik-heute.de
Kurt Malisch schrieb am 01.11.2001 bei klassik-heute.de Folgendes zu dieser Cd:
"Nun, da die Zeiten vorbei sind, daß die großen CD-Firmen das finanzielle Risiko eines kompletten Rings tragen können oder wollen, nutzen kleine Labels die Gelegenheit, um live-Produktionen der Tetralogie zu publizieren: nach Günther Neuhold (Bella Musica) und Gustav Kuhn (Arte) schmiedet derzeit Roberto Paternostro einen Ring. Auf den Siegfried folgt nun die Götterdämmerung. Das Hauptinteresse gilt zweifellos dem frischgebackenen Jung-Siegfried der Bayreuther Festspiele 2001, Christian Franz. Für ihn wurde der Kasseler Ring zum Sprungbrett in die große Karriere, nicht nur auf den Grünen Hügel, auch nach Berlin, Dresden und in die New Yorker Carnegie Hall. [...]
Roberto Paternostro reizt die [...] Möglichkeiten des Kasseler Staatsorchesters optimal aus. Seine Interpretation der Götterdämmerung[...] ist eine bis zuletzt spannende Auseinandersetzung mit Wagners monumentalem Werk."
 
Online Musik Magazin
Thomas Tillmann schrieb am 02.08.2001 Folgendes zu dieser Cd:
"Willkommenes Qualitätserzeugnis
Bereits 1999 war eine bemerkenswerte, auch klangtechnisch sehr gelungene Siegfried-Aufnahme bei der rührigen Ratinger Firma ARS Produktion herausgekommen, als erster von vier Live-Mitschnitten des in den Jahren 1997 bis 1999 vom damaligen Intendanten Michael Leinert neuinszenierten Ring des Nibelungen am Staatstheater Kassel - damals von vielen aufgrund der gelungenen Ensembleleistung, der spürbaren Begeisterung und der Frische der Beteiligten von der Kritik gelobt, nicht zuletzt auch wegen des sorgfältigen, ausgewogenen, kontrollierten und doch stets intensiven, Spannung erzeugenden Dirigats Roberto Paternostros. Besonders Christian Franz hat sich inzwischen einen Namen gemacht in der kleinen Gruppe der Heldentenöre: Er singt nicht nur an seinem Stammhaus, der Staatsoper Berlin, erstes Fach, sondern in diesen Tagen auch bei den Bayreuther Festspielen die hier eingespielte Partie. Bei aller Irritation über das ausgeprägte Vibrato, über Intonationsschwankungen, über das eher charakter- als heldentenorale Timbre (das seinen Einsatz als Loge in derselben Produktion nachvollziehbar macht): Den jugendlichen Überschwang des Titelhelden und dessen aufbrausendes Temperament nimmt man dem Sänger ab, er steht die Partie auch weitgehend mühelos durch (was ja nicht wenig ist in diesen Zeiten), und er ist nicht nachlässig in der Artikulation des Wagnerschen Textes.[...]
Besondere Aufmerksamkeit erzielte die Brünnhilde Susan Owens, deren gesundes, bis zu den leuchtenden Spitzentönen unverkrampftes, stets schlankes, die vom Komponisten gewünschte dynamische Bandbreite auskostendes und unerhört textverständliches Singen diese Einspielung habenswert machte. Viel Lob verdient daneben das vorbildlich pralle Beiheft mit den erhellenden Artikeln zur Inszenierung, Premierenkritiken, den informativen Biografien der Mitwirkenden, den freundlich-anerkennenden Grußworten von Wolfgang Wagner, Götz Friedrich und Ioan Holender (in deutscher wie in englischer Sprache), den vielen eindrucksvollen Produktionsphotos und nicht zuletzt mit dem vorbildlichen Abdruck des Librettos mit den Noten der wichtigsten Leitmotive, was eine intensivere Beschäftigung mit dem Werk leicht macht.

Die gepriesene editorische Sorgfalt gilt uneingeschränkt auch für die im Juni veröffentlichte Götterdämmerung-Aufnahme, die ein gelungenes tönendes Zeugnis dafür ist, was ein Opernhaus mittlerer Größe und begrenzter finanzieller Möglichkeiten zu leisten vermag [...]
Und wieder ist es Susan Owen, die den stärksten musikalischen Eindruck hinterlässt und mit ihrer Leistung viele vermeintlich hochdramatische Kolleginnen deklassiert: Die Mittellage und Tiefe ihres kraftvollen, aber stets diszipliniert geführten, auch für schnellere Notenwerte und geschmackvoll eingesetzte, gehaltvolle Piani noch ausreichend flexiblen Soprans sind hörbar, aber nicht auf Kosten der nach wie vor strahlenden, unerhört sicheren Höhe nachgedunkelt, sie bewältigt die kräftezehrende Partie mit nie nachlassender musikalischer Präzision und interpretatorischer Reife (und das beim Rollendebüt!), die Brünnhildes ungeheure Liebeskraft ebenso nahe gehen lassen wie ihre Verletztheit, ihre Wut- und Rachegefühle und ihr Abgeklärtsein am Ende.
[...]während das Orchester des Staatstheaters erneut eine Spitzenleistung zustande bringt, souverän gelenkt von Roberto Paternostro, der es glänzend versteht, schöne Einzelleistungen zu einem stimmigen Ganzen zusammenzufügen und ohne spektakuläre Tempi einen nicht enden wollenden Spannungsbogen zu konstruieren, was umso mehr erstaunt, als Wagners Tetralogie Neuland für ihr war. Eine interessante Aufnahme also, die Geneigte in einer vom Kunstschmied Michael Schrader entworfenen Metallskulptur unterzubringen die Chance haben. Die Skulptur wird im Booklet zur Bestellung angeboten."
 
pizzicato 9/2001
In pizzicato (RéF ) erschien folgende Kriritk zu dieser Cd:
"Paternostro mit der 'Gotterdämmerung'

Richard Wagners 'Götterdämmmerung' gehört nicht zu den großen Rennern im Schallplatttenkatalog, Eine Neuaufnahme muss also so oder so interessieren, muss jeden Wagner-Freund aus der Reserve locken [...]
Mit echt guten Leistungen warten in erster Linie Susan Owen als leidenschaftliche Brünnhilde und Klaus Wallprecht als Alberich auf.
Wesentlicher Pluspunkt der aus immerhin acht Opernabenden zusammen geschnittenen Ars Produktion ist das Dirigat Roberto Paternostros, der, wie schon im 'Siegfried', im Wagner-Orchester mit seiner offensichtlich sehr großen Phantasie so manches an satter Klangwirkung zustande bringt, das den physiognomischen Ausdruck der Musik stärker ausreizt als wir das gewöhnt sind. Eine reiche und dichte Skala dynamischer Werte, eine nicht weniger beeindruckende Palette an Farben zeigen eine dirigentische Hand, die in diesem Repertoire mit geeignetem Instrument einmal wirklich Großes wird leisten können."
 
Fono Forum 11/01
Gerhard Persché schrieb im Fono Forum Folgendes über diese Cd:
"Hört auf den Dirigenten

Zu loben, notierte ein Wiener Kritiker einmal anlässlich einer durchwachsenen Aufführung an der Staatsoper, sei vor allem die Akustik: Man habe im Haus am Ring hören können, wie in St. Pölten musiziert werde. Solche Pointe mag man auch auf die vorliegende Einspielung der "Götterdämmerung" anwenden, freilich im Gegenverkehr: Was aus dem Kasseler Orchestergraben dringt, ließe sich auch auf dem Grünen Hügel mit Vorteil vernehmen. Erneut erweist Roberto Paternostro sich als kompetenter Advokat Wagners auch hinsichtlich des Zurechtrückens prekärer Rezeption: Er verweigert sich grosso modo dem Getöse, entschlackt die Partitur durch wohltuend unpathetische Exegese, legt das thematische Beziehungsgeflecht detailliert frei, ohne dabei Wagners kalkulierte Farbabmischungen an den Spaltklang zu verraten. Die Sänger - hervorzuheben Susan Owen (Brünnhilde), Christian Franz (Siegfried), Manfred Volz (Hagen) - folgen ihm mit großem Einsatz, wobei freilich manch interessantes Material durch einen überdeklamatorischen Gesangsstil, der ohne technisch korrekte Tonbildung unvermeidlich zum "Wackeln" führt, desavouiert scheint. Der erfreulichen Initiative von Ars Produktion Ratingen verdankt man die Begegnung mit einer hochinteressanten Aufführung, deren Kenntnis ansonsten wohl mehr oder weniger auf den Regionalverkehr beschränkt wäre. Käme sie auch auf DVD, könnte man Siegfried wie weiland Jerry Cotton im roten Cabrio zum Rendezvous mit dem Tode fahren sehen, mit Bayreuther Nummernschild notabene ..."
 
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