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"Legenden des Gesanges, Vol. 1 | Fritz Wunderlich"

Komponist: Franz Schubert

Interpret(en): Fritz Wunderlich, Kurt Heinz Stolze

Aufnahme: 12. & 15. August 1957

Qualität: AAD

EAN: 4260052387016

Bestell-Nr.: ARS 38 701

Spieldauer: 65:29

Veröffentlicht: 01.05.2008


"Legenden des Gesanges" – diese Edition verfolgt das Ziel, die herausragendsten Stimmen des 20. Jahrhunderts, herausragende Interpretationen und unwiederbringliche Sternstunden der vokalen Klassik in einer einzigartigen CD-Sammlung zu erfassen. Aufwendig von den bestmöglichen verfügbaren Originaltonträgern remastert, restauriert und zum Teil ergänzt durch bisher unzugängliches Dokumentarmaterial entsteht auf diese Weise eine einmalige Musiksammlung von bleibendem Wert.

 

Ein halbes Jahrhundert liegt die Berliner Aufnahme von Schuberts "Schöner Müllerin" mit Fritz Wunderlich nunmehr zurück. Schon dieses kalendarische Datum sollte neues Interesse für diese Aufnahme eines Sängers wecken, der danach zu einem der Größten seines Faches aufsteigen sollte und zum Zeitpunkt seines tragischen Todes noch längst nicht am Ende der künstlerischen Entwicklung angelangt war. Die Titelpartie von Hans Pfitzners "Palestrina" (Wiener Staatsoper 1964) hatte erfolgreiche Grenzüberschreitungen im Opernbereich schon angedeutet. Welch leuchtender Lohengrin wäre durch Fritz Wunderlichs Mozartgeprägte Stimme erstanden, welch sanguinischer "Rigoletto"-Herzog, welch schwärmerischer Nadir in Georges Bizets "Perlenfischern"? Und der Liedbereich – ein unendlich zu erweiterndes Universum. 36 Jahre war Fritz Wunderlich alt, als er starb. "Frühvollendet" – und doch noch nicht am Ende seines Weges angelangt.
Christoph Zimmermann

Die legendäre erste Einspielung • The Legendary First Recording
Aufgenommen / Recorded Berlin (Hotel Esplanade) 12. & 15. August 1957

Franz Schubert (1797–1828)
Die schöne Müllerin op. 25, D. 795
Ein Zyklus von Liedern von Wilhelm Müller

    1    Das Wandern
    2    Wohin?
    3    Halt!
    4    Danksagung an den Bach
    5    Am Feierabend
    6    Der Neugierige
    7    Ungeduld
    8    Morgengruß
    9    Des Müllers Blumen
    10    Tränenregen
    11    Mein!
    12    Pause
    13    Mit dem grünen Lautenbande
    14    Der Jäger
    15    Eifersucht und Stolz
    16    Die liebe Farbe
    17    Die böse Farbe
    18    Trockne Blumen
    19    Der Müller und der Bach
    20    Des Baches Wiegenlied


Fritz Wunderlich, Tenor
Kurt Heinz Stolze, Klavier

Tipps

Rezensionen
Redaktion Klassik.com
Miquel Cabruja von klassik.com schrieb am 20.07.2008 Folgendes über diese Cd:
"Legendärer Auftakt
‘Legenden des Gesanges’ – Mit einer neuen CD-Serie erinnert das Label ARS an große Sänger der Vergangenheit. Jens-Uwe Völmecke, Liebhabern historischer Aufnahmen bestens bekannt, ist für Auswahl und liebevolle Edition der Serie verantwortlich. Das hervorragende Remastering der Tondokumente besorgte der ausgesprochen musikalische und kenntnisreiche Toningenieur Holger Siedler.

Welcher Sänger wäre besser dazu geeignet, am Anfang einer ‘legendären’ Serie zu stehen als Fritz Wunderlich? Der viel zu früh verstorbene lyrische Tenor und Opernstar der Wirtschaftswunderjahre nahm ‘Die schöne Müllerin’ 1957 mit Kurt Heinz Stolze für den Phono- und Buchklub auf. Bei diesem Zyklus handelt es sich um eine der wenigen Lied-Aufnahmen, die vor der intensiven Zusammenarbeit Wunderlichs mit Hubert Giesen entstanden.

Berückende Effekte
[...] verfügt der Sänger auch auf dieser Aufnahme über die exquisiten Stimm-Mittel, die seine Opernaufnahmen auszeichnen: elegante Linienführung, endloses Legato und berückende Effekte wie etwa die Tonsprünge in ‘Ungeduld’ [...]"
 
Fanfare Magazine May/June 2009
Burton Rothleder schrieb im Fanfare Magazine Folgendes über diese Cd:
"Fritz Wunderlich’s beautiful tenor voice and Kurt-Heinz Stolze’s accurate, although completely undistinguished, accompaniment provide a reading of these 20 wonderful songs that should be of interest to Wunderlich fans. This is Wunderlich at age 27. He was to fall to his death in an accident just nine years later, robbing us of a great musical talent and a fine person. Of more concern to this review, however, is Stolze’s somewhat expressionless playing. Clarity and articulation are not lacking here, but more attention to dynamics and insertion of a little rubato would have been welcome. Whereas Wunderlich developed into one of the most promising Lieder singers of our time before his life was tragically cut short, Stolze disappeared from sight as a pianist. From Stolze’s showing here, his disappearance is quite understandable. This appears to be an early stereo recording (1957), with some slight pitch problems appearing occasionally.
Right from the start, in “Das Wandern” in the “Die Steine” strophe, Wunderlich supplies great expressiveness, and does so also in “Wohin?” in the phrase “Ist das denn meine Strasse?” and in the concluding “fröhlich nach.” “Ungeduld” is especially effective with its crispness and a nervousness that is not rushed. At the conclusion of “Tränenregen,” the phrase “es kommt ein Regen, ade, ich geh’ nach Haus” is sung without the coquettishness needed to contrast to the illusory imaginings of the love-struck protagonist. Schubert ends this song in the minor to reinforce this contrast. Aksel Schiøtz and Dietrich Fischer-Dieskau (both with Gerald Moore) supply the mocking, coquettish tone that I think better makes Schubert’s (and poet Wilhelm Müller’s) point. After “Pause” introduces the color green—“Mit dem grünen Lautenbande” injects the obsession with green, and Wunderlich’s tone conforms perfectly. Wunderlich’s expressiveness of jealousy in “Der Jäger” is prescient of the overt jealousy in the ensuing “Eifersucht und Stolz.” It has always been my conclusion that Schubert uses the minor in “Die liebe Farb” and the major in “Die böse Farbe” to show the emotional confusion and eventual hysteria of the protagonist. I hear this conflict and contradiction in Wunderlich’s voice. The penultimate “Der Müller und der Bach” is sung wistfully, and the final “Des Baches Wiegenlied” is sung ethereally with resignation of ultimate finality.
Aksel Schiøtz and Dietrich Fischer-Dieskau (both with Gerald Moore, the former a monaural recording with poor sound quality) are my favorites, The current disc would also be a favorite if it weren’t for Stolze’s pedestrian piano-playing, and that’s about what it is: competent, pedestrian piano-playing, not artistry. I cannot recommend this CD to anyone but Wunderlich fans or to those with selective enough hearing to ignore Stolze’s blandness."
 
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